Doku: Drei Frauen kämpfen für ihr Wahlrecht

Doku: Drei Frauen kämpfen für ihr Wahlrecht
"Die Unbeugsamen" erzählt am Donnerstag (21.05, ORF2) anhand dreier Porträts den beschwerlichen Weg zum Frauenwahlrecht.

Sie kämpften für Selbstbestimmung, faire Löhne und die Einführung des Wahlrechts für alle – die drei Protagonistinnen von „Die Unbeugsamen“. Der Film ist heute (21.05) in einem „Universum History“ in ORF2 zu sehen und Teil des Programmschwerpunktes „100 Jahre Frauenwahlrecht“.

Widerstand in den eigenen Reihen

Regisseurin Beate Thalberg zeichnet in der Doku den beschwerlichen Weg bis zum 16. Februar 1919 nach, als erstmals Frauen in Österreich ihre Stimme abgeben durften.

Mit historischen Filmaufnahmen, Experteninterviews und Spielfilmsequenzen porträtiert Thalberg die Deutsche Clara Zetkin und die Österreicherin Adelheid Popp, die bei den Sozialdemokraten für die Rechte der Frauen eintraten – und auch in ihrer Partei auf den Widerstand der Männer stießen. Hildegard Burjan (in den Filmszenen von ROMY-Preisträgerin Marie-Luise Stockinger verkörpert) war hingegen im bürgerlichen Lager aktiv.

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Marie-Luise Stockinger als Hildegard Burjan.

Regisseurin Thalberg: "So viele Frauen können Vorbilder sein"

„Mir war wichtig, dass die Frauen total unterschiedlich sind, danach habe ich auch die Figuren ausgesucht“, sagt Regisseurin Thalberg.

„Sie hatten unterschiedliche Weltanschauungen und waren im Charakter völlig verschieden, hatten aber das gleiche Ziel. Es gibt so viele Frauen in der Geschichte, die Vorbilder sein können, man muss sie nur aufspüren und sichtbar machen.“

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Katharina Haudun als Adelheid Popp.

"ZiB 2 History" zu "100 Jahre Frauenwahlrecht"

Um 22.30 sind bei Lou Lorenz Dittelbacher in einer „ZiB 2 History“ die Soziologin Edit Schlaffer und die ehemalige Frauenministerin Maria Rauch-Kallat zu Gast.

Bei „Stöckl.“ diskutieren um 23 Uhr u. a. Schriftstellerin und KURIER-Kolumnistin Julya Rabinowich sowie Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka anlässlich „100 Jahre Frauenwahlrecht“.

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