„Durchgespielt“ ist Teil des ZDFkultur-Angebots, das seit Februar über die ZDF-Mediathek abgerufen werden kann. Was der ORF aus rechtlichen Gründen nicht darf, ist den deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern nämlich erlaubt: Inhalte nur fürs Internet zu produzieren.
Und so finden sich auf der ZDFkultur-Seite zahlreiche interessante Kurzformate. „Tragödienmaschine“ (unter anderem mit Stefanie Reinsperger und Caroline Peters) ist ein Drama in 23 Szenen, deren Reihenfolge der Zuschauer selbst bestimmt. In „Art Work“ treffen Künstler verschiedener Sparten aufeinander und besprechen ihr Werk – Punkerin Peaches mit Model Britta Thie, Maler Andrej Golder mit Metal-Musiker Mille Petrozza.
Und die deutschen Öffentlich-Rechtlichen dürfen ihre Inhalte auch länger als sieben Tage nach Ausstrahlung im Fernsehen in den Mediatheken lassen, wodurch zahlreiche Filme und Serien gleichzeitig im Angebot sind. Manche davon sind leider aufgrund von Geoblocking von Österreich aus nicht abrufbar, mit Jugendschutz belegte Sendungen erst ab 22 Uhr verfügbar.
Aktuell kann man in der ZDF-Mediathek unter anderem die belgische Drogenmafia-Serie „Undercover“, den spanisch-deutsche Atomkraft-Thriller „La Zona“ sowie alte Folgen von „Marie Brand“, „Bella Block“ oder „Wilsberg“ streamen.
2. Arte
Auch die Mediathek von Arte hat einige spannende Formate zu bieten. Musikliebhaber werden etwa mit „Arte Concert“ ihre Freude haben – unter dieser Rubrik kann man Konzerte aus allen Genres live streamen oder nachschauen.
Da finden sich Auftritte von Wanda, The Kooks und Parkway Drive genauso wie ein Wohnzimmerkonzert von Mumford & Sons, Opern-Aufführungen wie beispielsweise „Tosca“ vom Festival in Aix-en-Provence oder Aufnahmen von Johnny Cashs legendären Gefängniskonzerten.
Exklusiv in der Arte-Mediathek und nicht im linearen Fernsehen gibt es derzeit außerdem einen Schwerpunkt mit japanischen Spielfilmen.
Zu sehen sind „Der große Japaner“ und „Symbol“, zwei schräge Filme des Komikers und Regisseurs Hitoshi Matsumoto, sowie zwei Werke von Takeshi Kitano: das Drama „Hana-Bi“ und der Liebesfilm „Das Meer war ruhig“.
Jüngeres Publikum dürfte bei funk fündig werden, dem Jugendangebotvon ARD und ZDF. Dort läuft seit wenigen Wochen die Mystery-Serie „True Demon“, in der die 21-jährige Anna und ihre Freunde im Camping-Urlaub auf Vermisstensuche gehen müssen.
Im Format „Auf Klo“ sprechen junge Erwachsene auf einer Toilette sitzend über Themen von Liebe und Sexualität über Religion bis hin zu Schönheitsidealen. Und bei „maiLab“ räumt eine Wissenschafterin mit Gesundheitsmythen auf, erklärt etwa, wie (un)gesund Kurkuma, Mikrowellen oder Veganismus sind.
Diese und andere funk-Formate sind auch bei YouTube verfügbar.
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