Seine Mystery-Komödie spielt zwar in der Gegenwart (darauf deutet nicht nur die Erwähnung von Bitcoins hin), schließt aber eindeutig an den Stil der Blaxpoitationfilme der 1970er-Jahre (z. B. „Shaft“) an. Herzstück ist ein charmantes Trio, bestehend aus Fontaine (John Boyega), Zuhälter Slick Charles (Jamie Foxx) und der Prostituierten Yo-Yo (Teyonah Parris).
Fontaine will bei Slick eigentlich Schulden eintreiben, wird dann aber von einem anderen Dealer vor dem Motel erschossen. Am nächsten Tag sieht man allerdings, wie Fontaine aufwacht und seinem üblichen Tagewerk nachgeht. Als er dann Slick aufsucht, um Schulden einzutreiben, ist dieser völlig verwirrt, hat er Fontaine doch am Abend zuvor tot in dessen Auto gesehen. Gemeinsam mit Yo-Yo gehen sie der Sache auf den Grund – und finden in einem versteckten Labor einen (toten) Klon von Fontaine.
Verschwörung
Von da an gestalten sich die Nachforschungen immer mysteriöser, das Trio ist sich sicher, einer ganz großen Verschwörung auf der Spur zu sein, bei der selbst die US-Regierung mitmischt. Man entdeckt, dass bei einer Fastfood.Kette im Schwarzen-Viertel Substanzen ins Essen gemischt werden – offenbar, um deren Wirkung auf die Bevölkerung zu erproben.
Das alles entwickelt viel lakonischen bis skurrilen Witz, getragen durch „Django Unchained“-Star Foxx als Möchtegern-Rotlicht-Grande, der im billigen Motel wohnt (aber mit goldenem Colt!) – und von „Star Wars“-Star John Boyega, der nie eine Miene verzieht, bis er in erwähntem Fastfood-Testlokal in hemmungsloses Gelächter ausbricht, was seine goldene Zahnleiste freilegt. Und Teyonah Parris, die in ihrer Rolle eine herrliche Parodie auf die Bordsteinschwalbe mit goldenem Herz gibt, macht besonders viel Wind.
Ein Mystery-Spaß mit ernstem Hintergrund.
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