Nach Urteil wegen übler Nachrede: Fellner geht in Berufung

Nach Urteil wegen übler Nachrede: Fellner geht in Berufung
Der Medienmanager war am Donnerstag zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er Protokolle seiner Ex-Mitarbeiterin als "frei erfunden" bezeichnet hatte.

Zu 120.000 Euro Strafe, davon ein Viertel unbedingt, war Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner am Donnerstag wegen übler Nachrede verurteilt worden. Am Freitag hat Fellner über seinen Anwalt Georg Zanger volle Berufung angemeldet.

Fellner hatte im Standard veröffentlichte Gedächtnisprotokolle seiner ehemaligen Mitarbeiterin Katia Wagner über gemeinsame Treffen als "frei erfunden" bezeichnet, sie klagte daraufhin. Wagner ist eine von mehreren Frauen, die Fellner sexuelle Belästigung vorwerfen - er weist die Vorwürfe zurück.

Bei der Verhandlung am Wiener Straflandesgericht stritt der Medienmanager zunächst ab, die von Wagner protokollierten Aussagen getätigt zu haben - darunter etwa, dass er sie liebe, sie "mega fesch" ausschaue und er sie "in den Schwitzkasten nehmen" wolle.

Nachdem Wagners Anwalt Michael Rami in der Verhandlung eine Tonaufnahme der betreffenden Gespräche vorgelegt hatte, bekannte sich Fellner doch schuldig. Nun hat er Berufung angemeldet. (Mehr zum Verfahren lesen Sie hier.)

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