Journalistin Nina Horaczek mit goldener "Medienlöwin" ausgezeichnet
Falter-Chefreporterin Nina Horaczek ist am Dienstagabend mit der "Medienlöwin 2025" in Gold geehrt worden. Mit der Auszeichnung, die jährlich am Vorabend des Österreichischen Journalistinnenkongresses an "Journalistinnen mit Vorbildfunktion" vergeben wird, wird ihr bisheriges Schaffen gewürdigt.
Die "Medienlöwin" in Silber ging an Veronika Mauler für ihre Ö1-Reportage "Alt, arm, weiblich".
Für die Berichterstattung zum Fall Pelicot auf orf.at unter der Leitung von Julia Ortner erhielt die Redaktion den Team-Preis "Medienlöwe". "Einfühlsam, aber klar wird in der Serie auf orf.at die Geschichte einer Selbstermächtigung nachgezeichnet - wie eine Frau sich nicht zum namenlosen Opfer misogyner Verbrecher machen lässt, sondern dem Frauenhass und der systematischen Gewalt entschlossen entgegentritt", heißt es in einer Jurybegründung.
Die "Medienlöwin" richtet sich an Teams und Redaktionen, die sich "nachhaltig, strukturiert und mit besonderen Schwerpunkten oder Initiativen der Lebensrealität von Frauen widmen".
Medienlöwin: Auszeichnung für Nina Horaczek
Horaczek wurde als Journalistin und Buchautorin "vor allem wegen ihrer fundierten Recherche, ihrer klaren Sprache und ihres unermüdlichen Engagements für politische Aufklärung und gesellschaftliche Debatten" ausgezeichnet. Seit nahezu zwei Jahrzehnten setze sie sich mit den Themen Rechtspopulismus, Migration, Frauenrechten und dem Sozialstaat auseinander. Ihre Arbeit zeichne sich "durch analytische Tiefe, Mut zur klaren Positionierung und eine optimistische, aber wachsame Haltung aus", wie es am Mittwoch in einer Aussendung heißt.
Dem Thema Frauen-Armut im Alter durch den Pension-Gap näherte sich Mauler in ihrem "Journal Panorama". "Sie packt die umfassende Betrachtung einer zentralen Frauen-Diskriminierung in eine halbe Radio-Stunde, die Jede*r, die*der es mit einer Bekämpfung des Problems ernst meint, gehört haben sollte", so die Jury.
Kommentare