"Lindenstraße": Fans organisieren Demos gegen Absetzung

"Lindenstraße": Fans organisieren Demos gegen Absetzung
Am Samstag gehen "Lindenstraßen"-Fans in Köln auf die Straße. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 500 Teilnehmern.

Das Ende einer liebgewonnenen TV-Sendung ist oft bitter für die Fans - die Anhänger der "Lindenstraße" wollen nun gegen die geplante Absetzung "ihrer" Serie sogar demonstrieren.

Für Samstag wurde eine Kundgebung in der Nähe des Kölner Doms angemeldet. Man rechne mit mindestens 500 Teilnehmern, sagte am Montag Andreas Sartorius von der Initiative "Lindenstraße muss bleiben!". Zur Facebook-Veranstaltung haben bereits mehr als 300 Teilnehmer zugesagt, mehr als tausend waren am Dienstag "interessiert".

Am 2. Februar sei eine zweite Demo in München geplant, am 23. Februar wieder eine in Köln. Die Kölner Polizei bestätigte, dass die Demos für die beiden Samstage angemeldet seien. Der Polizei in München lag noch keine Anmeldung vor.

Serien-Aus nach 34 Jahren

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hatte im November angekündigt, die „Lindenstraße“ nach gut 34 Jahren zu beenden. Die letzte Folge soll im März 2020 zu sehen sein. Der Sender begründete den Schritt mit stark gesunkenen Einschaltquoten. Sartorius sagte dagegen, die „Lindenstraße“ sei sonntags immer noch unter den „Top Ten“ der ARD. Er vermute, dass politische Motive bei der Absetzung eine Rolle spielen würden - die „Lindenstraße“ habe immer sehr progressiv gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen.

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