Bei der adretten Mitarbeiterin (Nina Proll) fruchten alle Beschwichtigungsversuche nicht, Weber wird der gestrengen Oberschwester der Holzklasse (auch Nina Proll) übergeben. Dort kommt es – relativ spät – zum widerwilligen Wiedersehen mit Breitfuß.
Unter der Leitung des kettenrauchenden Klinikchefs (Gregor Seberg) spielt sich Seltsames ab, Patienten verschwinden plötzlich. Diese Mystery-Anklänge haben Potenzial, leider endet die Folge relativ abrupt.
Trash-Horrordreh
Die zweite Folge „Beim Film“ bringt mehr Skurrilität auf den Boden. Die beiden verdingen sich als Komparsen für einen Trash-Horrordreh auf einer Burg: Breitfuß, weil der Terminkalender ach so leer ist; Weber, um dort sein Drohnenkamera-Business voranzutreiben.
Rasch wird das Duo für höhere Weihen im Zombie- und Vampir-Darstellertum entdeckt. Den Grund dafür missverstehen die eitlen Ex-Beamten. Freilich endet dies mit reichlich Chaos am Filmset, was Andrea Händler als argwöhnische Aufnahmeleiterin gar nicht freut. Bei der Grundidee zu dieser Folge stand die Eröffnungssequenz der Peter-Sellers-Komödie „Der Partyschreck“ Pate.
Nostalgiker werden vielleicht das Amtsambiente vermissen, wenngleich Monica Weinzettl einen netten Auftritt als Vampir-Darstellerin hat. Ein reiner Neuaufguss wäre aber sinnlos gewesen, und das neue Konzept gibt den Machern einige Freiheiten.
ORF1 zeigt die beiden Folgen am 18. Dezember ab 20.15 Uhr als Doppel-Special. Danach läuft die Doku „Filmgeschichte(n)“ über „MA 2412“ (22 Uhr). ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz bezeichnet es als "Lange Nacht" für die Kultserie, von der sie sich in Kombination mit dem WM-Finale (16 Uhr) "einen der stärksten Tage für ORF1" erhofft.
Auf weitere 45-minütige Folgen muss man noch warten. Zwei Folgen sind bei der MR-Film in Entwicklung, erklärte Groiss-Horowitz bei einem Pressetermin. Insgesamt zwölf Ideen haben Düringer und Dorfer als Autoren vorgelegt: Das Duo strandet nach Angaben Düringers etwa in einem Märchenwald oder taumelt durch eine Stadt, in der es nur Frauen gibt. Diese absurden Ansätze klingen vielversprechend. Umgesetzt werden sollen sie jeweils von anderen Regisseurinnen oder Regisseuren. Eine Ausstrahlung dieser weiteren Episoden ist in loser Reihenfolge an besonderen Tagen im Jahreslauf vorgesehen.
Kommentare