FPÖ-Aufregung über Nehammer-Besuch im ORF-Newsroom
Via X (vormals Twitter) und Aussendung rückte FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker am Mittwoch aus, um sich über den Besuch von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) tags zuvor im neuen ORF-Newsroom zu alterieren. Sein Schluss: „Angeblich wollte der #Bundeskanzler den Rundfunk wieder ,auf Linie‘ bringen … Völlig krank!“
Die Antwort aus dem ORF kam ebenfalls via Posting. ORF-Chefredakteur Johannes Bruckenberger schrieb: „Was Sie schildern war ein normales Hintergrundgespräch. Ähnliches gab es kürzlich auch mit Ihnen und Herbert Kickl.“ Denn auch der FPÖ-Vorsitzende sei – wie alle Chefs der Parlamentsparteien – eingeladen gewesen, die Zentrale der ORF-Nachrichten-Produktion von den neuen Chefredakteuren erklärt zu bekommen. Nur zog Kickl dann ein Heimspiel abseits des Küniglbergs vor.
Eine „schwarz-grüne Schlagseite des ORF" wollte der FPÖ-Mediensprecher erkennen, weil Harry Prünster laut Standard für Ex-ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky wahlkämpft. Tursky bemüht sich mit „das Neue Innsbruck“ um den Bürgermeisterjob in Innsbruck. Das erinnert an Schlagzeilen um die frühere ORF-Talkerin Vera Russwurm. Hafenecker: „So geht´s einfach nicht. Hierzu hält der ORF fest: „Es besteht kein Vertragsverhältnis mehr mit Harry Prünster." Sein letzter Vertrag ist schon Anfang 2023 ausgelaufen, die letzte neue „Harrys schönste Zeit"-Folge lief bereits im Februar 2023. Seit dem ist zwar nicht Sendepause, aber es laufen nur noch Wiederholungen über den Schirm.
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