"Opfer einer Autorin": Falter entschuldigt sich für "dreistes Plagiat"
Falter-Chefredakteur Florian Klenk.
Die Wiener Wochenzeitung Falter hat einen jüngst erschienenen Feuilleton-Text als "dreistes Plagiat" identifiziert und selbst offengelegt. Der Beitrag, veröffentlicht in der Vorwoche, soll in weiten Teilen aus einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aus dem Jahr 2021 übernommen worden sein. Zuvor hatte eine Leserin darauf aufmerksam gemacht, dass die Beiträge nahezu ident seien.
Autorin Sara Rukaj soll demnach zentrale Passagen aus dem Text von Thomas Thiel kopiert haben. Lediglich der Einstieg wurde adaptiert, sowie ein Buch aus 2024 ergänzt. Falter-Chefredakteur Florian Klenk schrieb auf Social Media: "Der Falter wurde Opfer einer Autorin, die einen fremden Text als den ihren ausgegeben hat."
Entschuldigung von Autorin und Falter
Die Autorin selbst räumte den Fehler ein und entschuldigte sich in einer schriftlichen Stellungnahme. Die FAZ und Thiel wurden vom Falter informiert.
Auch die Wochenzeitung selbst entschuldigte sich "bei der Falter-Leserschaft für diesen Fall unsolidarischer Respektlosigkeit."
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