Erneute Debatte um Aus für die „Wiener Zeitung“

Der Chefredakteur der Wiener Zeitung, Walter Hämmerle, in der Redaktion.
EU-Richtlinie sorgt für Handlungsbedarf

Die älteste noch erscheinende Zeitung der Welt, die Wiener Zeitung, sieht sich erneut mit Einstellungsgerüchten konfrontiert. Der Grund ist die notwendige Umsetzung einer EU-Richtlinie, die auf die Pflichtveröffentlichungen im Amtsblatt abzielt.

Dieses ist die Haupteinnahmequelle der Zeitung, die im Eigentum der Republik Österreich steht. Die Zeitung ist sozusagen das zweite öffentlich-rechtliche Medium des Landes: Die Redaktion, die ohne Marketing auskommt, setzt auf reflektierten Qualitätsjournalismus.

Kritik an den Einstellungsgerüchten kam von der Opposition: „Der ältesten Tageszeitung der Welt einfach den finanziellen Hahn zuzudrehen, zeugt von historischer Ignoranz und zeigt einmal mehr, wie wenig der Regierung an Qualitätsjournalismus liegt“, erklärte Der scheidende Mediensprecher der SPÖ, Thomas Drozda.

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