Meier, als ehemalige Siegerin bei „Germany’s Next Top Model“ nun auf der anderen Seite einer TV-Show, sagt: „Wir sind natürlich als Investoren da, aber wenn man merkt, dass jemand ganz verloren dasteht und einen emotionalen Moment hat, dann muss man auch sagen: Machen wir kurz Stopp. Es ist jetzt nicht so, dass hier ein Business sitzt und dort nur ein Produkt, sondern wir sind alle Menschen. Das muss man schon berücksichtigen.“
Neueinsteiger
Sie fühle sich jetzt „sehr sicher vor der Kamera“, aber sie erinnere sich „noch genau an Zeiten, wo ich auch unsicher war und mich gefreut hätte, wenn mich da jemand beruhigt hätte.“
Neu ist die Rolle vor der Kamera für Christian Jäger. Der Tiroler Unternehmer kam auf Empfehlung von Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner (siehe Interview) zur Sendung. Es sei „ein Sprung ins kalte Wasser“ gewesen, sagt Jäger. „Das war gerade vorher eine superungute Situation“, sagt er über den Ausbruch der Pitcherin. „Wenn jemand weint, und ich muss Nein sagen. Das ist nicht das, was man sich wünscht, weil da könnte man ja doch rasch als Arsch der Nation dastehen. Aber in der Konsequenz sitzt man da, weil man Investments tätigen soll und dann muss man der Linie auch treu bleiben. Alles andere wäre dann eine Spende, aber das ist nicht das Ziel, warum wir hier sind.“
Auch Katharina Schneider, Mediashop-Chefin und erfahrene #2min2mio-Expertin, sagt: „Das ist keine Charity- oder Sozialveranstaltung.“ Und: „Eine Idee allein macht noch kein erfolgreiches Start-up aus. Es ist eine Vielzahl aus unternehmerischen Skills.“
Insgesamt wurden in den bisherigen neun Staffeln laut Senderangaben 74 Millionen Euro investiert und mehr als 600 Businessmodelle präsentiert. Viele davon hat auch Food-Investor Heinrich Prokop begutachtet. Das Format sei „Gott sei Dank weniger App- und Tech-lastig geworden“, sagt er, „weil das verstehen oft weder ich noch die Zuseher. Was ich den Kollegen von Puls 4 raten würde: Man sollte das Angebot ein bisschen internationalisieren, damit man nicht zu sehr im gleichen Teich fischt.“
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