"Extrem hässliche Sache": Pavarotti-Witwe verärgert über Denkmal

Der italienische Opernstar Luciano Pavarotti gestikuliert während eines Konzerts seiner Abschiedstournee in Shanghai.
Die Statue des italienischen Startenors Luciano Pavarotti verärgert seine Witwe. Die Idee der Gemeinde sei eine "Verhöhnung".

Die Stadt Pesaro wollte dem verstorbenen Star-Tenor Luciano Pavarotti (1935-2007) mit einem Denkmal eine Ehre erweisen. Letztes Jahr wurde die Statue in Anwesenheit seiner Witwe Nicoletta Mantovani enthüllt. Während der Adventzeit wurde nun rund um die lebensgroße Bronzefigur, die den verstorbenen Star im Frack zeigt, wie er seine Hände in die Höhe reckt, eine Eislauffläche angelegt. Pavarotti steht dabei bis zu den Knien in einer Holzkonstruktion, umgeben von Plexiglas.

Pavarottis Witwe verärgert über Denkmal

Für die Witwe ist die Skulptur alles andere als ein würdevolles Andenken an ihren verstorbenen Ehemann. Sie bezeichnete die Idee der Gemeinde als "Verhöhnung" und sagte der Tageszeitung Il Resto del Carlino, das Ganze sei für sie "eine extrem hässliche Sache". Pavarotti hatte in Pesaro eine Adresse, denn er besaß dort eine Villa und war Ehrenbürger, wie Der Spiegel berichtet. Dass ihr verstorbener Ehemann von Schlittschuhläufern umgeben wird, empfinde Mantovani als respektlos.

Inzwischen hat sich der Bürgermeister von Pesaro, Andrea Biancani, bei Pavarottis Witwe entschuldigt. Die Eisbahn sei wohl doch keine optimale Idee gewesen, so Biancani. Er betonte, dass er niemanden beleidigen wollte, und gab zu, dass sein Stadtrat einen Fehler gemacht habe. Für das kommende Jahr wolle man sich für die Mitte des zentralen Platzes von Pesaro etwas anderes überlegen.

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