Lorenzo Viotti über Mahler: "Als ob man die Welt beweinen würde"

Lorenzo Viotti über Mahler: "Als ob man die Welt beweinen würde"
Kommenden Donnerstag (29. September) gibt der 32-jährige Lorenzo Viotti mit „Von der Liebe Tod“ sein Debüt am Ring – mit zwei miteinander kombinierten Schlüsselwerken von Gustav Mahler.

Er zählt trotz seiner Jugend längst zu den international gefragtesten Dirigenten und wird an alle großen Häuser eingeladen. Ab Donnerstag ist er auch in der Staatsoper zu erleben, bei einem Abend unter dem Titel „Von der Liebe Tod“: Gustav Mahlers „Das klagende Lied“ mit dessen „Kindertotenliedern“ kombiniert. Ein Gespräch.

KURIER: Herr Viotti, sind Sie nervös vor Ihrem Staatsoperndebüt?

Lorenzo Viotti: Nein gar nicht. Nervosität ist für mich ein bisschen negativ. Aber ich bin gespannt. Doch wir haben gut gearbeitet. Und ich kenne meinen Beruf.

„Das klagende Lied“ und die „Kindertotenlieder“ – wie geht das musikalisch zusammen?

Eigentlich sehr gut. Es ist sehr komplex. Zuerst gibt es diese geballten Klangmassen in ,Das klagende Lied‘ mit großem Orchester im Graben und einem zweiten Orchester hinter der Bühne und dann die Ruhe vor dem ersten Lied der Kindertotenlieder. Wir sind hier in einem musikalischen Niemandsland. Es passt unglaublich gut zusammen.

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