Linzer Musiktheater bringt jährlich bis zu 300 Jobs

Die private und geschäftliche Nutzung des neuen Linzer Musiktheaters und der Betrieb aller Spielstätten des Landestheaters bringen laut einer Studie jährlich zusätzliche BIP-Effekte von rund 38 bis 51 Mio. Euro. Etwa 300 bis 400 Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen bzw. gesichert. Volkswirtschafter Friedrich Schneider berichtete in einer Pressekonferenz am Montag mit Kultur- und Finanzereferent LH Josef Pühringer (V) von einem "beträchtlichen volkswirtschaftlichen Effekt".
Schneider rechnete vor, dass der Großteil - 165,7 Mio. Euro - der aktuell geschätzten Ausgaben von insgesamt 184,4 Mio. für die Errichtung des Opernhauses in österreichische Unternehmen geflossen ist. Dadurch könne mit einem BIP-Effekt von 217,3 Mio. Euro und 1.695 Vollzeitarbeitsplätzen gerechnet werden, so der Professor der Linzer Johannes Kepler Universität. Neben der Wertschöpfung aus dem laufenden Betrieb gewinne auch der Standort Oberösterreich an Attraktivität, was wiederum ein Anreiz für neue Firmen sei, sich anzusiedeln.
Pühringer kann, wie er erneut betonte, trotz "beachtlich hoher Kosten" den Bürgern und den nächsten Generationen "offen in die Augen schauen". Da es sich um "ein tatsächliches Jahrhundertprojekt" mit entsprechender Lebensdauer und "eine Investition für alle" handle, sei die wirtschaftliche Rechnung eine positive. Seine Studie basiere auf einer Hochrechnung, sagte Schneider. "Wie das aufgehen wird, können wir erst in drei, vier Jahren überprüfen."
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