Legendäre Gitarrenfirma Gibson hat Konkurs angemeldet

Gibson guitars are displayed at a music store in Singapore
Weiterführung mit Gläubigern nach Neuaufstellung vereinbart. Gibson prägte mit seinen Instrumenten die Rockmusik.

Die legendäre Gitarrenfirma Gibson hat Konkurs angemeldet. Das bedeutet jedoch nicht das Ende: Es wurde ein Plan zur Weiterführung ausgearbeitet, der einige Gläubiger zu Miteigentümern macht, berichtet Variety.

Gibson hat mit seinen Gitarren die Rockmusik geprägt wie sonst nur Konkurrent Fender. Seit den 1950ern war u.a. die Gibson Les Paul eines der beliebtesten Instrumente der Rockgitarristen. Zuletzt aber geriet die Firma in finanzielle Schwierigkeiten: Die Gitarre spielt im Musikmix der vergangenen Jahre, in dem u.a. Hip-Hop und EDM prägend waren, eine immer geringere Rolle. Die Gitarrenverkäufe gingen zurück, junge Musiker greifen seltener in die Saiten und öfter zu Keyboard oder Touchpad.

Gibson sitzt auf rund 500 Millionen Dollar Schulden, bekommt aber von den Gläubigern 135 Millionen zur Fortführung. Das Unternehmen soll sich auf sein Kerngeschäft, den Instrumentenbau, konzentrieren, eine Abteilung für elektronische Innovation etwa wird geschlossen.

 

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