Kritik zu "Ghostbusters: Legacy": Die Enkel der Geisterjäger gehen auf Geisterjagd
Es bleibt in der Familie. Ivan Reitman hat mit „Ghostbusters: Die Geisterjäger“ 1984 einen Hit gelandet und mit „Ghostbusters 2“ für eine abstinkende Fortsetzung gesorgt. Knapp 30 Jahre später entfachte das weibliche „Ghostbusters“-Reboot einen Shitstorm.
Als Produzent zieht Ivan Reitman noch immer die Fäden, doch nun hat Sohn Jason die Regie übernommen. Liebevoll entstaubt er – im wahrsten Sinn des Wortes – die väterliche Ghostbusters-Ausrüstung samt Geisterfalle, Protonenstrahler und den Ecto-1. Jason Reitman – Jahrgang 1977 – ist schon als Kind auf Papas Filmset herumgekugelt, und man spürt förmlich seine Rührung. Wer ein weniger nostalgisches Verhältnis zu den „Geisterjägern“ hat, wird seine hingebungsvolle Exhumierung der analogen Welt von 1984 vielleicht weniger innig, sondern etwas spannungslos erleben. Als würde er die Gebrauchsanweisung für einen Ghostbusters-Film vor uns ausbreiten, lässt Reitman jr. die Enkel eines verstorbenen Geisterjägers die Welt des Großvaters entdecken – langsam, zum Mitschreiben.
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