Kritik: So leicht und virtuos kann die ganz große Oper auch gehen

Kritik: So leicht und virtuos kann die ganz große Oper auch gehen
Verdis „Don Carlo“ in Klosterneuburg: Ein Opernhighlight mit Günther Groissböck als Regisseur und König

Das hat überhaupt nichts mehr mit klassischem Sommertheater der Kategorie „Wir machen schon was“ zu tun. Ganz im Gegenteil. Mit Giuseppe Verdis „Don Carlo“ landet die operklosterneuburg im Kaiserhof des Stiftes zu ihrem 25-jährigen Jubiläum einen Hit. Denn so großartig ist Verdis Drama (hier in der Mailänder Fassung und damit dankenswerter Weise ohne Fontainebleau-Akt) nur selten zu erleben.

Intendant Michael Garschall hat sich diese Produktion gewünscht und mit dem Bassisten Günther Groissböck einen Weltstar geholt. Groissböck, der vor 20 Jahren in Klosterneuburg den Sarastro in Mozarts „Zauberflöte“ gegeben hatte, kehrte nämlich in doppelter Funktion zurück. Als Regisseur und als König Philipp II. – mit Bravour!

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