Freiheit, Gleichheit, Frieden – an der Volksoper erkämpft mit Baguettes

Bis in die Kiniderrollen ausgezeichnet besetzt: Ein Märchen für alle Generationen an der Wiener Volksoper
„Der Krieg der Knöpfe“ an der Volksoper versprüht viel französischen Esprit.

Von Susanne Zobl

Wenn Sie auf der Wiener Währinger Straße Eltern mit ihren Kindern antreffen, die „Aux Champs-Élysées“ vor sich hinsummen, wundern Sie sich nicht. Das sind Besucher der aktuellen Familienproduktion „Der Krieg der Knöpfe“ in der Volksoper. Johanna Arrouas, normalerweise als Sopranistin zu erleben, verdichtete Louis Pergauds Kinderbuchklassiker „La Guerre de Boutons“ zu einem Stück bezaubernden Musiktheater.

Sie erzählt die Geschichte der beiden verfeindeten Dörfer Longeverne und Velrans in kurzweiligen 75 Minuten vor allem durch Chansons. Da kann sie aus dem Vollen schöpfen. Die populären Lieder von Georges Brassens, Jacques Brel, Yves Montand oder Francis Lai tragen die Geschichte von zwei verfeindeten Dörfern. Niemand weiß, woher die Aversion herrührt, die seit Generationen diese beiden Ortschaften entzweit. Ausgetragen wird sie von den Jüngsten, die sich regelmäßig im Wald wilde Schlachten liefern.

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