Grenzziehungen und Farbgewitter: Unteres Belvedere zeigt slowenische Malerei

Grenzziehungen und Farbgewitter: Unteres Belvedere zeigt slowenische Malerei
"Die Welt in Farben" gibt einen Überblick über die Entwicklung bis 1918 - und zeigt die Problematik auf, daraus eine nationale Kunstgeschichte zu konstruieren.

Seit längerer Zeit spürt das Belvedere mit Sonderausstellungen nun schon den Wellen nach, die sich infolge von künstlerischen Aufbruchsbewegungen an der Kippe vom 19. zum 20. Jahrhundert in ganz Europa ausbreiteten. Mit Klimt und der Wiener Secession als einem Epizentrum ist das ein spannendes Unterfangen: Die Museumsbezeichnung „Österreichische Galerie“ wird bewusst und begründet weit gefasst, Beziehungen innerhalb und außerhalb der einstigen Donaumonarchie interessant beleuchtet.

Nach Kunst aus der Ukraine und aus Finnland steht nun also Slowenien im Fokus einer Sonderschau im Unteren Belvedere – Hintergrund ist eine umbaubedingte Teilschließung der Schausammlung in der Nationalgalerie in Ljubljana, die es erlaubte, die dort versammelte Kunst auf Reisen zu schicken.

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