"Mehr Fleisch" für "SOKO Linz"

Eine Tote auf einem Camper-Stellplatz in der Nähe von Linz: Ben (Daniel Gawlowski) und „Joe“ (Katharina Stemberger) ermitteln.
Die zweite Staffel der Krimiserie "SOKO Linz" startet auf ORF1 mit zwei Folgen. Hauptdarstellerin Katharina Stemberger über Kritik, Sichtweisen und sportliche Dreharbeiten.

Würde es nach einigen TV-Zusehern und der FPÖ gehen, dann würde es wohl keine zweite Staffel von „SOKO Linz“ geben. Wobei geben vielleicht schon, aber die Krimiserie würde wohl in einer anderen Optik daherkommen – mit mehr Ermittlungen im paradiesischen Salzkammergut sowie Verfolgungsjagden vor Linzer Postkartenmotiven.

Dass das nicht so strahlend-schöne Gesicht von Linz eben auch Teil der ersten Staffel war, wurde in sozialen Medien und von den Freiheitlichen kritisiert. „Von dieser Kritik habe ich erst im Nachhinein erfahren“, sagt Schauspielerin Katharina Stemberger dem KURIER. Dabei sei sie nach den Dreharbeiten zur zweiten Staffel immer wieder durch Linz gegangen und dabei auch angesprochen worden: „Das waren durchwegs positive Begegnungen. Man kann es halt nicht jedem recht machen und man darf auch nicht immer nur die negativen Stimmen aufgreifen, wie das leider oft der Fall ist. Einem längerfristig angelegten Projekt muss man auch eine gewisse Entwicklungszeit zustehen. Es braucht eben Zeit, bis sich das Ganze einspielt“, sagt die 54-Jährige.

Außerdem heiße die Serie nicht „Sie wünschen, wir spielen“: „Die einen wollen mehr Hochglanz, die anderen weniger. Ich glaube, die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte, weil diese Stadt tatsächlich sehr unterschiedliche Seiten hat“, sagt Stemberger, die ab Dienstagabend in ORF1 wieder als Chefinspektorin Johanna „Joe“ Haizinger ermittelt.

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