"Keine Faschingseinlage": Klima-Aktivisten crashen Gabalier-Konzert

Die Aktivisten der Letzten Generation unterbrachen das Konzert und warfen Konfetti.
Die Aktivisten der "Letzten Generation" kletterten auf die Bühne und warfen mit Konfetti um sich.

Damit hatte der Musiker und selbsternannte "Volks-Rock'n'Roller" Andreas Gabalier wohl nicht gerechnet. Bei seinem Open-Air-Konzert in Ischgl am Sonntag kam es zu einer Unterbrechung. Plötzlich kletterten drei Personen auf die Bühne und warfen mit Konfetti um sich.

Verantwortlich dafür zeichnen sich die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation", wie die Gruppe danach auch auf Social Media mitteilte. Man wolle damit auf die Klimakrise aufmerksam machen, die "keine Faschingseinlage ist, wie es Andreas Gabalier kommentiert", so die Aktivisten. Der Protest richte sich jedenfalls nicht gegen Gabalier, "seine Musik oder die Fans". 

Für Konzert bezahlt

Die drei Personen werfen mit Konfetti um sich und packen ein Banner aus. Kurz darauf schreiten auch schon die Sicherheitskräfte ein und tragen die Aktivisten von der Bühne. Ein Teil des Publikums applaudiert dabei sogar. Der Veranstalter und Gabalier nahmen die Aktion gelassen: "Sie waren nur kurz auf der Bühne", so Tourismus-Geschäftsführer Thomas Köhle gegenüber der TT.

"Sie haben gar nicht gestört", betonte Köhle. Er habe die Aktion der drei Personen zuerst gar nicht mitbekommen: "Sie haben sich ein Ticket um 110 Euro gekauft. Damit haben sie auch das Recht, beim Konzert dabei zu sein". Insgesamt hatten sich nach Angaben des Veranstalters 18.700 Personen das Konzert angesehen.

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