Kid Koalas Musik ist wieder herrlich durchgeknallt

Kid Koalas Musik ist wieder herrlich durchgeknallt
Kanadier veröffentlicht mit Doppelalbum "Creatures Of The Late Afternoon" ein Brettspiel inklusive Soundtrack.

Kid Koala ist ein Geschichtenerzähler, der mit nur zwei Plattenspielern und einem Mischpult (samt gut geöltem Crossfader) großartige Dramen entstehen lassen kann. Dieses Talent belegt der als Eric San in Kanada geborene DJ, Musiker und Kunst-Produzent seit nunmehr drei Jahrzehnten mit diversen Veröffentlichungen.

Für sein neues Doppelalbum „Creatures Of The Late Afternoon“ hat er sich etwas Spezielles ausgedacht: Es ist als Soundtrack zu einem begleitenden Brettspiel gedacht, das in die Klapphülle des Vinyls integriert ist. Das ist durchaus eine erfrischende Idee, um Musik zu vermarkten. Es ist zugleich aber auch die gewohnte Spinnerei sowie eine kräftige Portion Wahnsinn, für die Kid Koala seit Jahren bekannt ist.

Die Sound-Palette der 20 Tracks ist enorm: Ein irrer wie oft nur schwer verdaulicher Mix an unterschiedlichen Geräuschen. Einige Nummern klingen so, als hätte sie Kid Koala für Jump-’n’-Run-Computerspiele geschrieben („Let’s Go!“). „Once Upon A Time In The Northeast“ ist der Soundtrack für einen Italowestern, der noch nicht verfilmt wurde. Herrlich durchgeknallt, dieser Koala.

Kid Koalas Musik ist wieder herrlich durchgeknallt

"Creatures Of The Late Afternoon ist, wie Kid Koala es selbst nennt, "eine Reise durch einige meiner liebsten musikalischen Universen via der Plattenteller". Eine liebevolle Spielerei mit so einigen interessanten Ansätzen und groovenden Zweiminütern. 

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