Investor Justin Sun verspeist Millionen-Banane - und kauft 100.000 weitere Früchte

Investor Justin Sun verspeist Millionen-Banane - und kauft 100.000 weitere Früchte
Der Krypto-Unternehmer aß sein Investment wie angekündigt auf - und versprach Spende an den ursprünglichen Verkäufer der Frucht

Der chinesische Investor Justin Sun, der wie berichtet 6,2 Millionen US-Dollar für das Werk "Comedian" des Konzeptkünstlers Maurizio Cattelan - auch bekannt als "die teuerste Banane der Welt" - bezahlt hatte, kostet den Publicity-Effekt seiner Investition in vollen Zügen aus: Am Freitag verspeiste er die Frucht unter großem Medieninteresse. Sie schmecke "viel besser als andere Bananen", gab er dabei zu Protokoll.

"Besser als andere Bananen"

Der Aktion ging laut Guardian eine Ansprache voraus, in der Sun die Parallelen zwischen Konzeptkunst und Kryptowährungen hervorstrich. Tatsächlich ist der Abstraktionsgrad im Bereich der Kunst, in der immaterielle Ideen das eigentliche Werk darstellen, in mancher Hinsicht mit den komplexen Transaktionen des Finanzwesens vergleichbar. Da half auch der Protest einer Hilfsorganisation wenig, die vor dem Auktionshaus darauf hingewiesen hatte, was eine Spende von 6,2 Millionen US-$ bewirken könnte. 

Sun dürfte aber doch auch eingeleuchtet haben, dass der Preis, den er vordergründig nur für eine Banane bezahlt hatte, vielen Menschen unbegreiflich war. Allen voran einem Mann namens Shah Alam: Die New York Times hatte den 71-jährigen Verkäufer ausgemacht, der nahe dem Auktionshaus einen Obststand betreibt. Bei ihm wurde die Banane, die später mit einem Gewebeband an die Wand geklebt zum Kunstwerk transformiert wurde, ursprünglich gekauft - zu einem Stückpreis von 25 Cent. Als Alam von dem Millionenpreis erfuhr, brach er der Zeitung zufolge in Tränen aus. 

Die Geschichte dürfte den Investor berührt haben. Auf seinem X-Account gab Sun nun bekannt, dass er Alam 100.000 Bananen abkaufen würde, die der Händler dann gratis an jede Person verteilen kann. Er hoffe, dass dadurch mehr Menschen an dieser "speziellen Kunst-Geschichte" teihaben könnten, schrieb der Investor. Als Eigentümer des Obststandes auf der Upper East Side von Manhattan habe Alam eine "entscheidenden Beitrag zu diesem wegweisenden Kunstwerk geleistet." 

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