"Jedermann"-Regisseur Carsen: "Ob es ein gutes Stück ist, weiß ich noch nicht"

SALZBURGER FESTSPIELE: PRÄSENTATON "JEDERMANN 2024. ERSTE EINBLICKE IN DAS KONZEPT DER NEUINSZENIERUNG": PIASKO/CARSEN/HOCHMAIR
Sicher aber ist der "Jedermann" ein großartiges Stück: Der Regisseur der Neuinszenierung im Interview.

Der “Jedermann”, sagt Regisseur Robert Carsen, ist für das deutschsprachige Publikum wichtiger als der “Hamlet” für das englischsprachige: Wichtiger geht es nicht. Carsen inszeniert kommenden Sommer das Hofmannsthal-Werk bei den Salzburger Festspielen neu. Er soll, sagt die Schauspielchefin, eine neue Ära beim Paradestück der Festspiele einläuten.

KURIER: Viel wurde heute über die Wichtigkeit des “Jedermann” gesprochen. Aber ist das überhaupt ein gutes Stück?

Robert Carsen: Was ist Ihre Definition eines guten Stücks?

Etwas, das theatralisch ist, etwas, das vielleicht eine glaubwürdige Entwicklung der Charaktere hat.

Ich denke, es ist sicherlich ein großartiges Stück, ob es ein gutes Stück ist, weiß ich noch nicht. Jedes Mal, wenn ich es lese, verändert es sich. Ich lese es abwechselnd auf Deutsch und Englisch.

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