Street-Art mit verträumtem Blick
Kunst verbindet Menschen. Im Fall der gebürtigen Salzburgerin Jana Balluch und des Franzosen Jean-Sébastien Philippe führte sie sogar zur großen Liebe. Seit 2004 sind sie ein unzertrennliches Team – privat und beruflich. Kennengelernt haben sich die beiden Künstler in Madrid, wo sie die Arbeit mit Stencils, also Sprüh-Schablonen, erlernt und perfektioniert haben.
Seine erste Ausstellung unter dem Pseudonym Jana & JS hatte das Street-Art-Duo im Jahr 2007 in Paris. Seither ziehen die beiden mit selbst entworfenen und angefertigten Schablonen, Acryl-Farben, Tinte und Spraylack durch Europa. Als Inspiration dienen dabei verlassene Landschaften in Kombination mit selbst gemachten Porträts und Fotos.
Den Boom, den Street-Art durch Künstler wie Banksy in den vergangenen Jahren erfahren hat, spüren auch Balluch und Philippe. Mit ihren Kunstwerken sind sie inzwischen nicht nur auf der Straße, sondern auch in Galerien vertreten – es sind ausdrucksstarke Graffitis, die oft herumliegende Mädchen mit verträumtem Blick zeigen. Künstlerisch sind Jana & JS auch außerhalb des urbanen Raums aktiv. Ziel dabei ist es, die Werke stets in einem anderen Kontext zu platzieren – auf Baumstümpfen und rostigen Schienen.
Ihre neuen, ab Freitag unter dem Titel "Forget The Outside" in der Wiener Galerie Inoperable zu sehenden Arbeiten, sind eng mit Erinnerungen verknüpft: Emotionen wie Melancholie und Nostalgie spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Info: "Forget The Outside" – ab 6. 2. in der Galerie Inoperable (Stiegengasse 2).
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