Interview mit Corinna Harfouch: Klavierspielerin außer Dienst

Corinna Harfouch (Mitte) besucht das Konzert ihres Sohnes, obwohl er sie nicht eingeladen hat: „Lara“ von Jan-Ole Gerster läuft derzeit im Kino
Die herausragende deutsche Schauspielerin Corinna Harfouch spielt eine eisige Titelheldin namens „Lara“.

Ihren 60. Geburtstag möchte Lara mit Selbstmord begehen. Schon hat sie den Sessel zum Fenster gerückt, als es an der Tür klingelt.

Regisseur Jan-Ole Gerster, der mit seinem Erstlingsfilm „Oh Boy“ einen Hit landete, erzählt in „Lara“ (derzeit im Kino) einen Tag aus dem Leben seiner eisigen Titelheldin. Laras einziger Sohn (gespielt von Tom Schilling) gibt am Tag ihres Geburtstages ein Klavier-Konzert, zu dem er sie nicht eingeladen hat. Sie selbst war seine Lehrerin, hat ihn aber mit ihrem Perfektionismus verunsichert und entfremdet.

Die großartige Corinna Harfouch spielt die kalte Lara mit unbeirrbarer Entschlossenheit und denkt im KURIER-Gespräch über Kinder, Klischees und Isabelle Huppert nach.

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