Interview mit Amina Handke, Tochter von Peter Handke: Der Vater schreibt, die Mutter spielt

Libgart Schwarz (li.) im Film ihrer Tochter Amina Hankde: "Mein Satz“
Amina Handke adaptierte für ihr Langfilmdebüt „Mein Satz“ ein Stück ihres Vaters und besetzte die Hauptrolle mit ihrer Mutter Libgart Schwarz

Eine alte Dame steht vor einem Fahrscheinautomaten. Gebannt starrt sie auf den Bildschirm. Zögernd beginnt sie mit spitzen Fingern zu tippen und variiert dabei mit lauter Stimme einen mysteriösen Satz: „Ich bin, so dass ich gewesen sein werde. Ich werde gewesen sein, so dass ich war.“

Ihre seltsamen Worte stammen aus dem Bühnenstück „Kaspar“ des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Peter Handke. Angelehnt an die historische Figur Kaspar Hauser, zeigt „Kaspar“ einen Menschen auf der Bühne, der nur einen einzigen Satz kennt und mit neuen Wörtern gedrillt wird. Unter der Regie von Claus Peymann wurde das Drama 1968 uraufgeführt und feierte internationale Erfolge.

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