Weihnachtshorror: Ho-ho-ho mit der blutigen Axt in der Hand
Santa Claus ist ein Serial-Slasher: „Silent Night, Deadly Night“.
Weihnachten ist eine schwierige Zeit für Billy. Seit er als Kind mitansehen musste, wie ein als Weihnachtsmann verkleideter Killer seine Eltern schlachtete, wütet in ihm die Mordlust. Regelmäßig zu Weihnachten gibt ihm eine innere Stimme namens Charlie Anweisungen, sich neue Opfer zu suchen.
Mit der Axt in der Hand.
Der Original-Slasher von 1984 sorgte für Kontroversen, weil religiöse Vereine und Elternverbände einen mordenden Weihnachtsmann als Sakrileg empfanden.
Im heiteren Remake geht es einen Hauch weniger ernsthaft, aber trotzdem sehr blutrünstig zu. Billy ist auf seiner Flucht vor den Behörden in einer harmlosen Kleinstadt gelandet und arbeitet in einem Geschäft für Weihnachtszubehör. Dort hat er ein Auge auf die attraktive, aber sehr cholerische Kollegin geworfen. Liebevoll schlichtet er Plastikweihnachtsmänner ein, während ihm die innere Stimme den nächsten Mordauftrag erteilt.
Weihnachtsnazis
Im roten Weihnachtsmann-Outfit sprengt Billy eine Party, in der alle Gäste als Santa Claus verkleidet sind – und unter einem riesigen Hakenkreuz feiern. Mit der Axt in der Hand metzelt er sich genussvoll durch die Weihnachtsnazis und ihre „White Power Christmas Party“.
Im Unterschied zum Original verwandelt sich der Killer zu einer Art Sympathieträger, dessen Opfer ihre Strafe „verdient“ haben. Und wenn er nicht gerade mit der Kettensäge durchs Land tobt, entpuppt er sich als sensibler Bursche, der Liebe verdient hat. Effektvoll inszeniert und schön gefilmt, serviert Regisseur Mike P. Nelson seinen Schocker als würdigen Nachfolger des Festtagsklassikers.
INFO: USA 2025. USA 2025. 95 Min. Von Mike P. Nelson. Mit Rohan Campbell, Ruby Modine.
Kommentare