Föttinger und Meyer als "Sonny Boys": "Man muss über die Stränge schlagen"

Föttinger und Meyer als "Sonny Boys": "Man muss über die Stränge schlagen"
Das Theater in der Josefstadt geht vor Weihnachten mit dem Stück von Neil Simon auf die Suche nach dem komödiantischen Kick.

Das Theater in der Josefstadt bietet als Weihnachtsgeschenk ab 19. Dezember „Sonny Boys“ mit Robert Meyer und Herbert Föttinger auf. „Sie wissen sicher Bescheid über die sogenannte Wirkungsmechanik der Comedy“, sagt Regisseur Stephan Müller zum KURIER.

KURIER: Erklären Sie sie mir bitte!

Stephan Müller: Alle Zuschauer müssen gewisse Themen in sich haben, damit man einen Referenzpunkt hat. Man muss über die Stränge schlagen, damit es lustig wird. Es braucht eine gewisse Dimension, die man im Amerikanischen „insult“ nennt.

Also Beleidigung.

Beleidigung, ja. Wenn man etwa Don Rickles kennt, der dem amerikanischen Präsidenten Reagan bei einem öffentlichen Dinner sagt, „such an arse can not be part of the white house“, dann ist das „Insult Comedy“. Die Überschreitung einer gewissen Anständigkeitsebene finde ich besonders wichtig bei Comedy. Das ist ja in Verruf gekommen, weil wir im Zeitalter der Gutmenschen leben.

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