Heavy-Metal-Konzert in Londoner Museum abgesagt

Heavy-Metal-Konzert in Londoner Museum abgesagt
Die Heavy-Metal-Band Napalm Death hätte im Rahmen eines Projekts mit Künstler Keith Harrison in dem Museum spielen sollen. Aus Angst vor Zerstörung wurde das Konzert abgesagt.

Aus Angst vor der im wahrsten Sinne des Wortes zerstörerischen Kraft der Musik hat das Londoner Victoria and Albert Museum ein Konzert der Heavy-Metal-Band Napalm Death abgesagt. Die britische Band sollte am Freitag im Rahmen eines Projektes mit dem Künstler Keith Harrison in den ehrwürdigen Hallen des Museums spielen und durch die Lautstärke ihrer Musik eine Keramikskulptur zerstören. Doch nun sorgen sich die Verantwortlichen, dass die Dezibel auch die historische Substanz des Gebäudes beschädigen könnten, wie das Museum mitteilte. Man bedauere die Entscheidung, hieß es.

Video: Napalm Death - The Wolf I Feed

Das Konzert hätte den Angaben zufolge in den Europa-Galerien stattfinden sollen, die derzeit renoviert werden. Eine weitere Sicherheitsuntersuchung habe die Sorge vor Zerstörungen der historischen Substanz ausgelöst. Zwar wolle das Museum "aufregende Ereignisse" organisieren, "aber die Sicherheit unserer Gäste und des Gebäudes hat stets Priorität."

Napalm Death war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Sänger Mark "Barney" Greenway hatte gesagt, die Band habe Gefallen daran, mit dem Konzept "Klang als Waffe" zu experimentieren.

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