Grizzly Bear: Painted Ruins

Vier Personen sitzen hinter einem großen Bild mit einem Himmel und Wolken, wobei ihre Gesichter durch Löcher schauen.
Die US-Band veröffentlicht neue Songs für die Hipster-Läden dieser Welt.

Neue Zeiten ermöglichen neue Wege der Arbeitsteilung. Und so war der Ursprung des neuen Albums der US-amerikanischen Band nicht ein Studio, eine Wohnung oder eine Bar, in der man sich über Ideen, Melodien austauschte, sondern eine Cloud im Internet. Über diese wurden Daten hin- und hergeschickt – ganze Arrangements ausgetauscht. Das Ergebnis dieser Dropbox-Session liegt nun in Form eines neuen Albums vor. Darauf erweitert eine (die?) Lieblingsband des Hipsters, der sich seit Jahren mit gepflegtem Bart und Humana-Outfit durch urbane Gemeinschaftsgärten ackert, ihr melodiöses, folkiges und harmonisches Klangspektrum um eine Stimmung: um Melancholie. Das gefällt, klingt in "Neighbors" nach Radiohead und liefert neues Material für die Playlist diverser Coffeeshops, in denen Baristas, die früher irgendwas mit Werbung gemacht haben, kalt gebrühten Kaffee servieren.

Das Cover des Albums „Painted Ruins“ von Grizzly Bear zeigt eine Collage aus Stoff und Farbe.
Grizzly Bear. Cover
Grizzly Bear: Painted Ruins

Kommentare