Gérard Depardieu erleichtert sich um Teile seiner Kunstsammlung

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Werke von Rodin, Calder sowie zahlreiche abstrakte Bilder von Künstlern wie Asger Jorn oder Pierre Alechinsky werden verkauft

Gérard Depardieu trennt sich von einem Teil seiner Kunstsammlung. Am Dienstag und Mittwoch werden in Paris rund 250 Werke aus dem Besitz des französischen Filmstars versteigert. Unter den Hammer kommen Skulpturen von Auguste Rodin - einem Künstler, den er im Kino verkörperte - Gemälde und Zeichnungen von Pablo Picasso, Georges Braque, Fernand Léger und Alexander Calder. Der Katalog lässt eine Vorliebe für die wild-expressive Kunst der dänischen Cobra-Gruppe mit Protagonisten wie Asger Jorn erkennen. Auch eine Collage, die der Wiener Künstler Franz West einst auf Basis des Nachrichtenmagazins "profil" anfertigte, findet sich unter den Losen.

Eines der Schlüsselstücke der Versteigerung wird eine Bronze der berühmten Bildhauerin Germaine Richier sein, die auf 500.000 bis 800.000 Euro geschätzt wird. Das Auktionshaus Drouot rechnet mit einem Erlös von 3 bis 5 Millionen Euro. Depardieu hat in rund 200 Filmen gespielt. Zuletzt war der 74-Jährige wegen Anschuldigungen mehrerer Frauen wegen sexueller Übergriffe in den Schlagzeilen. Wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung ermittelt die französische Justiz seit Ende Dezember 2020 gegen ihn. Er selbst hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

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