Gemischte Platte - mit u. a. Wolf Parade, Of Montreal und Kinderzimmer Productions
Wolf Parade: "Thin Mind"
Die zu einem Trio geschrumpfte Band um Spencer Krug lässt sich auf dem neuen Werk auf keine Experimente ein und liefert Indie-Rock ohne Schnickschnack. In den Texten wird das Smartphone-Leben (Kopf runter, Hirn aus) bejammert. Dazu holzt der Bass nach vorne und verzettelt sich die Gitarre nicht im Detail.
Of Montreal: "Ur Fun"
Die Band um Songwriter Kevin Barnes bleibt auf ihrem 16. Album ihrem Mix aus queerem Pop, Glam-Rock und Dance treu. Es ist ein weiterer Aufguss einer längst kraft- wie geschmacklosen Rezeptur. Da hilft auch die doppelte Menge Zucker nichts, mit denen die zehn Songs gereicht werden. So macht das keinen Spaß.
Tara Nome Doyle: "Alchemy"
Nach ihrer vielversprechenden EP „Dandelion“ veröffentlicht die Berlinerin nun ihr Debütalbum. Auf diesem reicht sie schaurig-schöne und stets neben der üblichen Pop-Spur stehende Songs. Die schwermütigen Melodien werden meist von Piano, Gitarre und Doyles Gesang getragen und mit Synthesizern verziert. Berührt.
Kinderzimmer Productions - "Todesverachtung To Go"
Eine der wichtigsten Säulen des intelligenten Deutschrap meldet sich nach langer Pause zurück. Auf dem neuen Werk lässt das Duo das Treiben der vergangenen Jahre nicht unkommentiert und rechnet, begleitet von jazzigen Samples und Oldschool-Beats, mit einigen Dumpfbacken ab. Smart.
… And You Will Know Us By The Trail Of Dead - "X: The Godless Void and Other Stories"
Die Band mit dem wohl längsten Namen im Business veröffentlicht nach fünf Jahren Pause ein neues Album. Der Breitwandrock der Band fällt wieder ballaststoffreich aus. Eine Völlerei.
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