So ist "Furiosa: A Mad Max Story“: Krach in der Wüste
Fast neun Jahre sind vergangen, seit George Miller in „Mad Max: Fury Road“ zum letzten Mal die Motoren angeworfen und seine Krieger in die Wüste geschickt hat. In eine völlig durchgeknallte, postapokalyptische Einöde, bevölkert von furchteinflößenden Gestalten mit monströsen Trucks und aufgerüsteten Bikes, die sich wahre Benzinschlachten lieferten. Mel Gibson erreichte mit seiner Darstellung des blutrünstigen „Mad Max“ Max Rockatansky einen Kultstatus, den sein Nachfolger Tom Hardy wohl nie erreichen wird. Und wer hat nicht sofort die schöne, durchtrainierte Charlize Theron als kampfstarke Rebellin Furiosa vor Augen, die wie wild kämpft und fünf junge Frauen aus der Gewalt des brutalen Warlords Immortan Joe befreit? – Eben. Jeder.
Mittlerweile ist George Miller 79 Jahre alt und hängt immer noch an seinem „Mad Max“-Epos. Auch wenn er sich zwischendurch mit „Ein Schweinchen namens Babe“ oder animierten Pinguinen (in „Happy Feet“) die Zeit vertrieb, wird er immer noch geliebt für seine endlosen Verfolgungsfahrten in aufgemotzten Fantasiegefährten, die mächtig viel Staub aufwirbeln und ganze Legionen von Toten im Sand hinterlassen.
Nun also „Furiosa: A Mad Max Saga“, das die Geschichte der Kämpferin Furiosa von Kindheit an erzählt. Verkörpert wird sie nicht mehr von Charlize Theron, sondern von der Britin Anya Taylor-Joy, die einem breiten Publikum durch die Schachserie „Das Damengambit“ bekannt wurde. Ein Affront gegen Theron, den Miller damit begründet, sie nicht mit technischen Tricks jünger habe machen zu wollen, sondern wirklich eine junge Frau als Darstellerin engagieren wollte. Auch Mad Max ist nicht mit von der Partie. Alles ist ganz auf Furiosa/Anya konzentriert.
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