„Freakier Friday“: Starbesetzter Wohlfühl-Spaß mit Herz

Von Gabriele Flossmann
Mit „Freaky Friday“ landeten Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan 2003 einen Kinohit. Nun kommt der Neuaufguss der Body Switch-Komödie ins Kino. Das Original war eine Adaption des gleichnamigen Romans von Mary Rodgers aus dem Jahr 19072. Curtis spielte darin die Psychotherapeutin Tess Coleman, die sich im permanenten Meinungs-Clinch mit ihrer Teenagertochter Anna befindet.
Nun, in „Freakier Friday“, ist es zwei Jahrzehnte später, Anna ist erwachsen und bereitet die Hochzeit mit ihrem Verlobten Eric vor. Da die künftigen Ehepartner Töchter aus früheren Beziehungen haben, sind noch familiäre Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Umso mehr, als sich die Töchter gerade in einem schwierigen Alter befinden.
Vielschichtige Charaktere
Die Vorstellung einer Patchwork-Familien törnt die beiden ab. Sie sind keine rein Influencer-bewegte Teenager der Generation Z, die ihre Lebensanschauung von TikTok beziehen. Sie sind vielschichtige Charaktere, die zwar in ihrer eigenen Welt gefangen sind, aber auch echte Meinungen und echte Probleme haben.
Als sie mit ihren Müttern Körper tauschen, werden sie mit deren Ängsten und Verantwortlichkeiten konfrontiert. Was bedeutet, dass der Film übers Mit- und Gegeneinander von Generationen auch tiefgründig sein will.
Das beschwert bisweilen den Wortwitz der Dialoge. Aber es gibt eine Reihe von „Easter Eggs“ zu entdecken – teils recht witzige Anspielungen auf den ersten Film. Auch wenn das Körpertausch-Genre in den letzten Jahren überstrapaziert wurde, funktioniert „Freakier Friday“ als alberner Wohlfühl-Spaß mit Herz. Die bekannten Gesichter in der Besetzung tun dazu das, was man von ihnen erwartet
Freakier Friday. USA 2025. 111 Min. Von Nisha Ganatra. Mit Jamie Lee Curtis, Lindsay Lohan, Julia Butters, Sophia Hammons.
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