Bestes Geschäftsergebnis jemals für die Vereinigten Bühnen Wien

Seit 2016 Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien: Franz Patay
Franz Patay, der 63-jährige Chef der VBW, im Interview: Er würde gern über das Vertragsende 2026 hinaus weitermachen

Die Vereinigten Bühnen Wien sind der kommunale Kulturtanker: Das Raimund-Theater und das Ronacher werden mit Musicals bespielt, das Theater an der Wien mit Opern. Die Kulturstadträtin hat aber nichts mitzureden: Die VBW gehören zur Wien Holding, verantwortlich ist der Finanzstadtrat. Seit 2016 werden sie von Franz Patay geführt.

KURIER: Wir wurden immer wieder vertröstet, wenn es um ein Interview mit Ihnen ging. Warum scheuen Sie die Konfrontation?

Franz Patay: Tu ich nicht. Es ist sich nicht ausgegangen. Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, hatten wir im Herbst Gastspiele in China. Aber jetzt sehen wir uns ja.

In der Zwischenzeit wurden die Verträge des Musical-Intendanten Christian Struppeck wie des Operndirektors Stefan Herheim verlängert. Ohne Ausschreibung.

Bei den VBW ist die Geschäftsführung der einzige Job, der nach dem Stellenbesetzungsgesetz ausgeschrieben werden muss. Natürlich haben wir in Kollegialorganen evaluiert – und uns entschieden, Kontinuität bis zum Sommer 2030 zu wahren. Weil wir keine Alternativen sehen zum erfolgreichen Kurs der beiden. Wenn man das Ergebnis bereits kennt, kann man sich die Ressourcen, die für eine Ausschreibung nötig sind, auch sparen. Oder?

Struppeck ist seit 2012 Intendant. Interessant, dass man eine Veränderung nicht einmal andenkt.

Naja, das jüngste Projekt aus seiner Feder, das Falco-Musical „Rock Me Amadeus“, läuft sehr erfolgreich. Und davor lief zwei Jahre lang „I Am From Austria“ – ebenfalls sehr erfolgreich, immer ausverkauft.

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