Fotofestival "Open Your Eyes" in Zürich will nachhaltig beeindrucken

Im Park steht eine Tafel mit dem Schwarz-Weiß-Porträt einer älteren Frau mit Fliegerbrille.
Mit Fotos internationaler Fotografen und in Zusammenarbeit mit der ETH wird Zürich bis 15. Oktober zu einer Freiluft-Galerie.

Ein neues Kommunikationsformat verwandelt bis zum 15. Oktober den Stadtraum von Zürich in einen Erlebnisraum, der für die drängenden Themen unserer Zeit sensibilisieren soll. Als Initiator und Intendant des Festivals „Open Your Eyes“ agiert der preisgekrönte Fotograf und Verleger Lois Lammerhuber, der u. a. auch das Foto-Festival in Baden bei Wien ausrichtet.

In Zürich kooperierte Lammerhuber mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und der „Photo Society“, einer Vereinigung von mehr als 200 „National Geographic“-Fotografinnen und -Fotografen.

Ziel ist, durch das Zusammenspiel von Ästhetik und Wissenschaft zu einem neuen Verständnis der Welt beizutragen. Die Exponate nehmen dazu die 17 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele („Sustainable Development Goals“, kurz SDGs) als Referenz. Dieser Kompass fürs Zusammenleben – er umfasst „Sauberes Wasser“ ebenso wie „Geschlechtergleichstellung“ und schlicht „Frieden“ – soll durch die Bilder aber nicht illustriert, sondern eher mit Leben erfüllt werden.

Vor dem Bundeshaus in Bern steht ein Plakat für den „Future Circular Collider“.

Vor der ETH Zürich befindet sich die Sonderausstellung CERN – Der Code des Universums

Eine Ausstellung mit wissenschaftlichen Postern auf einer Terrasse im Freien.

Die Polyterrasse vor der ETH Zürich bietet den passenden Platz für die großzügigen Fotografien

Ein schwarzer Kubus mit zwei großformatigen Fotos steht in einem Park.

Esther Haases Rock 'N' Old

Die deutsche Fotografin inszenierte für einen Kalender eines Berliner Pflegedienstes eine Traumwelt die realer nicht sein könnte. Die älteren Menschen agieren mit Film- und Bühnenstars und Esther Haase setzt damit ihre Träume in Fotos um.

Eine Frau spricht auf einer Veranstaltung neben einem großen Porträt einer älteren Dame.

Eine Fotografie zeigt Menschen unterschiedlicher Herkunft in einem Bus, umgeben von großen, transparenten Kugeln.

Hanna Braun im Portrait mit der Fotografin Esther Haase

Hanna, 1919 geboren, träumt von einer Flugreise auf die Balearen.

In einer Gasse hängen zwei gerahmte Fotografien an einer Wand.

Kinderarbeit

Vor der St. Peters Kirche sind Jodi Cobbs Fotos zum Thema Kinderskalverei zu sehen. Millionen von Kindern werden gegen ihren Willen festgehalten und arbeiten bis zu 14 Stunden unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Ein Foto zeigt Kinderarbeiter an einem Webstuhl in Indien, während ein Mann schläft.

An der Uferpromenade des Zürichersee

Auch entlang des General-Guisan-Quai führt die Ausstellung

Eine Kunstausstellung im Freien mit Blumenstillleben in Zürich.

Spielerischer Zugang von Cássio Vasconcellos

Mit seiner Serie will Vasconcellos das Thema Globalisierung und die Explosion von Konsumgütern im Kleinen wie im Großen eindringlich ansprechen.

Am Zürichsee stehen zwei Personen und eine Ausstellung mit Fotografien.

Lesen für die Straßen von Teheran

Maryam Firuzi widmet sich in ihrer Reihe dem Lesen. Sie meint: "Wenn die Menschen mehr lesen würden, wäre die Welt ein friedlicherer, besserer Ort".

Eine Kunstausstellung im Freien mit abstrakten Darstellungen von Straßennetzen am Seeufer.

Vom Werden und Vergehen

Am Münsterhof sind Vera Mercers Stillleben zu sehen.

Zwei Fotoausstellungen stehen am Ufer eines Sees, eine zeigt ein Slum, die andere Blumen.

Eine Open-Air-Fotoausstellung mit Besuchern an einem sonnigen Tag.

Ein Mann spricht vor einem Foto eines kranken Mädchens in einem Krankenhauszimmer in Kiew, Ukraine.

Die Tschernobyl-Dokumentation

Der National-Geographic-Fotograf Gerd Ludwig während seiner Präsentation der 'Chernobyl-Serie'.

Eine Fotoausstellung am Seeufer mit Bildern von Menschen am Strand.

„Besorgte“ Fotografen

Die teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen sehen sich als „Concerned Photographers“ – Foto-Legende Robert Capa bezeichnete so einen Zugang, der einem humanitären Impuls folgt, ohne  aber professionelle Standards zu vernachlässigen.

Analog dazu stellten Forscherinnen und Forscher der ETH Zürich den Bildwerken 50  Beiträge aus dem Bereich der Wissenschaft und Innovation hinzu: Projekte und Lösung zu jedem  der SDGs sollen Handlungsoptionen zeigen und vor Augen führen,  wie  rigorose Wissenschaft beitragen kann, Probleme des Planeten zu lösen.  

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