Fotofestival "Open Your Eyes" in Zürich will nachhaltig beeindrucken
Ein neues Kommunikationsformat verwandelt bis zum 15. Oktober den Stadtraum von Zürich in einen Erlebnisraum, der für die drängenden Themen unserer Zeit sensibilisieren soll. Als Initiator und Intendant des Festivals „Open Your Eyes“ agiert der preisgekrönte Fotograf und Verleger Lois Lammerhuber, der u. a. auch das Foto-Festival in Baden bei Wien ausrichtet.
In Zürich kooperierte Lammerhuber mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und der „Photo Society“, einer Vereinigung von mehr als 200 „National Geographic“-Fotografinnen und -Fotografen.
Ziel ist, durch das Zusammenspiel von Ästhetik und Wissenschaft zu einem neuen Verständnis der Welt beizutragen. Die Exponate nehmen dazu die 17 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele („Sustainable Development Goals“, kurz SDGs) als Referenz. Dieser Kompass fürs Zusammenleben – er umfasst „Sauberes Wasser“ ebenso wie „Geschlechtergleichstellung“ und schlicht „Frieden“ – soll durch die Bilder aber nicht illustriert, sondern eher mit Leben erfüllt werden.
„Besorgte“ Fotografen
Die teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen sehen sich als „Concerned Photographers“ – Foto-Legende Robert Capa bezeichnete so einen Zugang, der einem humanitären Impuls folgt, ohne aber professionelle Standards zu vernachlässigen.
Analog dazu stellten Forscherinnen und Forscher der ETH Zürich den Bildwerken 50 Beiträge aus dem Bereich der Wissenschaft und Innovation hinzu: Projekte und Lösung zu jedem der SDGs sollen Handlungsoptionen zeigen und vor Augen führen, wie rigorose Wissenschaft beitragen kann, Probleme des Planeten zu lösen.
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