Filmkritik zu "Totém": Geburtstagsfeier mit magischem Realismus

Durch die Augen der siebenjährigen Sol gesehen: "Totém"
Ein Kind nimmt Abschied vom seinem kranken Vater, der zum letzten Mal ein großes Familienfest feiert

Die siebenjährige Sol hat nur einen Wunsch: Dass ihr Papa nicht stirbt. Doch der schwer krebskranke Vater hat keine Aussicht auf Genesung. Stattdessen tritt die mexikanische Großfamilie zusammen, um zum letzten Mal seinen Geburtstag zu feiern.

Regisseurin Lila Avilés verfilmte ihr eigenes Drehbuch im engen 4:3-Filmformat und nimmt dabei fast durchwegs die Perspektive der kleinen Sol ein. Diese verfolgt melancholisch die Festvorbereitungen, die im Elternhaus getroffen werden. Zwischen Kochen, Backen und Putzen brechen familiäre Konflikte auf, vor allem zwischen den beiden Schwestern des Vaters. Intimes Familiendrama und Mexikos Einreichung für den Auslandsoscar. 

INFO: MEX/DK/F 2023. 95 Min. Von Lila Avilés. Mit Naíma Sentíes, Montserrat Marañon.

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