Filmkritik zu "Sparta": Grenzgang zwischen Begehren und Gewissen

Georg Friedrich (li.) versammelt in Rumänien Buben um sich: „Sparta“ von Ulrich Seidl
Ulrich Seidl stellt in seinem reflektierten Drama einen pädophilen Mann in den Mittelpunkt – mit Georg Friedrich in der Hauptrolle

Das Thema Pädophilie hat in Österreich in den letzten Monaten für große mediale Präsenz gesorgt. Traurigen Anlass dafür bot die Anklage von Schauspieler Florian Teichtmeister wegen des Besitzes von missbräuchlichen Darstellungen von Kindern. Erhitzte Debatten (in sozialen Medien) waren die Folge, Strafverschärfungen im Sexualstrafrecht sind in Planung.

Nun kommt Ulrich Seidls Drama „Sparta“ ins Kino: Im Mittelpunkt steht ein Mann mit pädophilen Neigungen. Die größte inhaltliche Provokation des Regisseurs besteht vielleicht darin, dass er seine Figur nicht verurteilt.

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