Filmkritik zu "Roter Himmel": Aschenregen und Waldbrand

Der österreichische Schauspieler Thomas Schubert und Paula Beer in „Roter Himmel“
Ein starker Sommerfilm von Christian Petzold über eine Gruppe junger Menschen, deren Zukunftspläne plötzlich erschüttert werden

„Irgendetwas stimmt nicht“, sagt gleich zu Beginn der junge Schriftsteller Leon. Er befindet sich mit einem Freund auf dem Weg zu dessen Sommerhaus. Gleich darauf fällt der Motor ihres Autos aus und die beiden müssen zu Fuß weitergehen. Endlich angekommen, finden sie eine Überraschung vor: Eine junge Frau namens Nadja wurde ebenfalls eingeladen und hat sich bereits einquartiert. Die Stimmung ist angespannt.

Deutschlands Vorzeigeregisseur Christian Petzold hat mit seinem Nixendrama „Udine“ eine Trilogie begonnen, die sich mit Motiven der deutschen Romantik beschäftigt. Nun bilden ein Gedicht von Heinrich Heine und die Landschaft an der Ostsee den erst pittoresken, dann bedrohlichen Hintergrund für eine Gruppe junger Menschen – unter ihnen Thomas Schubert als Jungautor mit Schreibblockade und dem Grant des gelernten Wieners. 

INFO: D 2023. 102 Min. Von Christian Petzold. Mit Thomas Schubert, Paula Beer, Enno Trebs.

Kommentare