Filmkritik zu "Rickerl": Ein Lebenskünstler aus der Wiener Vorstadt

Voodoo Jürgens (li.) und „Sohn“ Ben Winkler: „Rickerl“
Voodoo Jürgens, ein Meister des Wienerlied, ist hinreißend als „Rickerl“ in Adrian Goigingers feinfühligem Vater-Sohn-Film

Rickerl ist ein zerzauster Musiker Mitte 30 und ein begnadeter Songschreiber. Doch am meisten steht er sich selbst im Weg. Wo andere Karriere machen, sitzt er lieber im Beisl, schreibt seine Liedtexte auf Schmierzettel und hebt sie in seinem Gitarrenkasten auf. Konzerte spielt er nur für seine engsten Freunde, gegen Geld auf privaten Hochzeiten oder für seinen kleinen Sohn Ben.

Adrian Goiginger, mit Filmen wie „Der Fuchs“ einer der erfolgreichsten heimischen Regisseure, hat mit „Rickerl“ eine zartfühlende Vater-Sohn-Geschichte und das melancholisch-komische Porträt eines Wiener Underdogs gedreht. Voodoo Jürgens, ein Meister des Wienerlieds, besticht mit verhaltenem Charme und starken Auftritten als Sänger (der KURIER berichtete).

INFO: Ö 2023. 104 Min. Von Adrian Goiginger. Mit Voodoo Jürgens, Agnes Hausmann, Nicole Beutler.

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