Skandalregisseurin Catherine Breillat verschiebt die erotischen Grenzen

Verführt vom Stiefsohn: Samuel Kircher und Léa Drucker in Catherine Breillats „Im letzten Sommer“
Eine Frau beginnt eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit ihrem viel jüngeren Stiefsohn: "Im letzten Sommer".

Die französische Regisseurin Catherine Breillat liebt die Provokation. Schlagartig berühmt wurde sie 1999 mit ihrem Arthouse-Schocker „Romance“, für den sie Pornostar Rocco Siffredi in die Rolle eines Liebhabers engagierte und in expliziten Sexszenen zeigte. Zeit ihres Lebens hat sich Breillat mit der Kraft weiblichen Begehrens und jenen Triebökonomien beschäftigt, die ihre Figuren befeuern. In den letzten zehn Jahren ist es still um die gesundheitlich und psychisch angeschlagene Regisseurin – Jahrgang 1948 – geworden, die nach einem Schlaganfall 2004 Opfer einer Betrugsaffäre mit einem jungen Mann geworden war.

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