Filmkritik zu "Dumb Money": Brüllendes Kätzchen besiegt Riesen Goliath

Paul Dano als Finanzanalyst Keith Gill, der als „Roaring Kitty“ seinen Fans auf YouTube Tipps gibt: „Dumb Money“
Gewitzte Finanzsatire, in der Paul Dano als Privatanleger die Börsenkurse ins Wanken bringt und Hedgefonds-Managern das Fürchten lehrt

Das Problem bei Filmsatiren über Finanzkrisen besteht meist darin, dass sich außerhalb der Finanzwelt kaum ein Mensch damit auskennt. Schon Adam McKay musste sich 2015 mächtig anstrengen, um in seiner Börsenfarce „The Big Short“ seinem Publikum den Crash von 2008 zu erklären. Restlos gelungen ist es ihm nicht – und zwischendurch verstand man oft nur Bahnhof.

Etwas einfacher – und dementsprechend unterhaltsamer – legt Craig Gillespie sein gewitztes Anti-Wallstreet-Drama an und erklärt – quasi langsam, zum Mitschreiben – die operativen Begriffe für Anfänger. „Dumb Money“, zum Beispiel: Darunter verstehen arrogante Hedgefonds-Manager den unbedarften, kleinen Privatanleger, der gegenüber Wallstreet keine Chance hat; es handelt sich also um das „blöde Geld“ des „dummen kleinen Mannes“.

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