Filmkritik zu "Die Kairo Verschwörung": Zwischen Koran und Geheimdienst

Tawfeek Barhom als Adam will eigentlich nur den Koran studieren, gerät aber in eine Polit-Intrige: „Die Kairo Verschwörung“
Packender Thriller im Herzen der muslimischen Macht: Polit-Krimi um die Vernetzung von Staat und Religion im modernen Ägypten - von Tarik Saleh

Regisseur Tarik Saleh ist ein Fan von Spionage-Autor John le Carré und dem Mittelalter-Thriller „Der Name der Rose“ von Umberto Eco. Letzterer inspirierte ihn zu seinem Polit-Krimi „Die Kairo Verschwörung“. Dieser spielt allerdings nicht im Jahr 1327 und auch nicht innerhalb katholischer Klostermauern, sondern im modernen Kairo in der legendären Azhar-Universität.

Azhar gilt als das Machtzentrum der islamischen Welt. Wer dort zum Großimam gewählt wird, erhält die höchste Autorität im sunnitischen Islam. Sein Einfluss entspricht dem des Papstes.

Als Adam, der Sohn eines armen Fischers aus einem entlegenen Küstenort, in die Universität eintritt, hat er von all dem keine Ahnung.

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