Filmkritik zu "Dein Leben - Mein Leben": Marko Doringer und das Leben der anderen

Wollen wir ein zweites Kind? Marko Doringers "Dein Leben - Mein Leben"
Der österreichische Regisseur Marko Doringer kämpft mit einer Depression und dolumentiert seine Suche nach dem Glück

Auch wenn man Marko Doringer nie getroffen hat, kann man sich des Gefühls nicht erwehren, ihn persönlich zu kennen. Das liegt an einer Reihe von autofiktionalen Filmen, mit denen der in Salzburg geborene Regisseur sein Leben und das seines Umfelds vor die Kamera holt. Gerade Vater geworden, kämpft Doringer mit Depressionen und sucht Ablenkung im Freundeskreis.

Wie sieht das Leben der anderen aus? Warum fühlt er sich bedrückt, wenn er an seine Kindheit denkt? Vielleicht, weil sein Opa das Meerschweinchen mit der Schaufel erschlug und die Eltern dazu schwiegen? Doringers lakonische Nabelschau provoziert Ehrlichkeit und echtes Drama, abgefedert durch (s)eine Ahnung von Glück. 

INFO: Ö 2023. 93 Min. Von Marko Doringer. Mit Marko D., Marlene N., Herbert H.

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