Filmkritik zu "Come on, Come on“: Joaquin Phoenix als Ersatzvater

Annäherung: Joaquin Phoenix (li.) als Journalist, der sich um seinen Neffen (Woody Norman) kümmert
Ein Radiojournalist muss überraschend auf seinen exzentrischen Neffen aufpassen. Zartfühlendes Porträt von Mike Mills.

Komplexe Familienbeziehungen haben Regisseur Mike Mills (Ehemann von Miranda July) schon immer interessiert. Mit seiner Tragikomödie „Jahrhundertfrauen“ setzte er seiner Mutter ein Denkmal, in „Beginners“ verarbeitet er die Trauer um seinen verstorbenen Vater, der sich im Alter von 75 Jahren zu seiner Homosexualität bekannt hatte.

In „Come on, Come on“ hat Mills die Perspektive gewechselt. Nicht mehr denken die Kinder über ihre Eltern nach, sondern Eltern und andere Erwachsene suchen nach den Rollen, die sie gegenüber (ihren) Kindern einnehmen sollen und können.

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