Filmkritik zu "Bumblebee": Salto-Sprung in den VW-Käfer

Hailee Steinfeld findet einen gelben Käfer, der sich verwandeln kann: "Bumblebee"
Erfrischender Neustart der "Transformers"-Serie mit dem Kick einer Teenagerin und einem netten Autobot.

Fünf „ Transformers“ sind genug. Nachdem Krawallschani-Regisseur Michael Bay mit dem lärmendem Spielzeug-Franchise ausgiebig Geld scheffelte, dann aber Publikum und Einspielergebnisse zunehmend ermüdete, gab er den Regiestuhl ab. Nachfolger Travis Knight setzt bei dem Prequel-Spinoff „Bumblebee“ weniger auf Action-Getöse und mehr auf Gefühl.

Sichtlich inspiriert von 80er-Teen-Movies wie „E. T.“ und „The Breakfast Club“, erzählt er die Romanze einer 18-jährigen mit einem Alien – in diesem Fall mit einem netten Autobot: Bumblebee kann sich vom bedrohlichen Kampf-Blechriesen in einen klapprigen VW-Käfer verwandeln, indem er einen Salto springt. Das sieht erstaunlich witzig aus, umso mehr, als Humor bislang nicht zu den „Transformers“-Stärken zählte. Auch, dass einer Frau im Blechschaden-Universum eine tragende Rolle zukommt, erfreut. Mit Nostalgie-Musik von The Smiths bis Simple Minds schlenkert die Handlung beschwingt zwischen Coming-of-Age und harter Metallschlacht-Action in lässiger Retro-Laune hin- und her.

INFO: USA 2018. 113 Min. von Travis Knight. Mit Hailee Steinfeld, John Cena, Dylan O’Brien.

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