Im Mittelpunkt des Films steht Julie, eine schwangere Frau. Um ihr Kind sicher auf diese Welt bringen zu können, wird sie vom Arzt zu unbedingter Bettruhe verdonnert. Denn Julie schon mehrere verzweifelte Versuche hinter sich, das erhoffte Familienglück mit einem Baby zu erreichen. Deshalb ist sie auch bereit, sich mit ihrem Mann in ein einsam gelegenes Haus zurückzuziehen. Obwohl ihr die langweilige Monotonie und die Mucksmäuschen-Stille, die in diesem Haus zu herrschen scheinen, bis zur Geburt des sehnlichst erwarteten Kindes noch die eine oder andere Zwangsneurose bescheren könnte. Noch dazu wohnt im alten Gemäuer offenbar auch ein Hausgeist, der sich durch einen schreienden Säugling gestört fühlen könnte. Jedenfalls wird Julie durch eine (innere?) Geister-Stimme vor einem böswilligen Mitbewohner gewarnt.
Derlei gespenstische Erlebnisse wühlen nicht nur Julies Psyche auf. Auch ihre geistige Stabilität scheint – zumindest aus der Sicht des (mit)leidenden Ehemanns – ins Wanken zu geraten. Gab es da ein traumatisches Erlebnis in ihrer Vergangenheit?
Julie beginnt ihren Kampf gegen innere und/oder äußere Dämonen, um sich und ihr ungeborenes Baby zu schützen.
Es ist an sich nichts Neues, dass Horrorfilme langsam beginnen. Um das Publikum erst einmal einzulullen. Bei diesem Film muss man erst einmal längere Zeit die Bettruhe der Protagonistin mitfühlen. Bis auf einige wenige Jump-Scares, die wohl eine zunehmende Schreckhaftigkeit im Kinosaal aufzubauen sollen.
Und die zweite Hälfte des Films? Zunächst stagniert die Spannung immer noch. Es passiert - nichts - Wesentliches. Erst in den letzten 20 Minuten geigen Handlung und Filmmusik heftig auf. Geraten paranormale Horror- und realistische Stressmomente einer werdenden Mutter durcheinander.
Also für jeden etwas?
Für Horror-Fans zumindest Einiges…
INFO: USA 2022. 90 Min. Von Lori Evans Taylor. Mit Melissa Barrera, Guy Burnet, Edie Inksetter.
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