Filmkritik zu "Auf dem Weg": Ein Verunglückter sucht Heil in der Bewegung

Oscarpreisträger Jean Dujardin zwingt sich nach einem Unfall zum Wandern: „Auf dem Weg“
Oscarpreisträger Jean Dujardin ("The Artist") geht nach einem schweren Unfall auf Wanderschaft und findet den Weg zurück ins Leben

Nicht der Weg, sondern das Gehen ist das Ziel eines Reiseschriftstellers namens Pierre: Er will Frankreich zu Fuß durchqueren und darüber ein Buch schreiben. Das 1300 Kilometer lange, gebirgige Unterfangen wird für ihn umso herausfordernder, als er nach einem schweren Unfall kaum noch seine Beine benutzen kann.

Nach einer Vorlage des Autors Sylvain Tessons, kämpft sich der fesche Oscarpreisträger Jean Dujardin („The Artist“) ins Leben zurück. In Rückblenden wird der fatale Fenstersturz des einst trinkfreudigen Charmeurs rekapituliert, der nun sein Heil in der Askese und der Bezwingung seines schmerzenden Körpers sucht. Lange totale Einstellungen von den Weiten Frankreichs, gespickt mit Pierres manchmal geschwätzigen Off-Kommentaren („Bewegung ist ein Gebet“) ergeben ein wohltemperiertes Landschafts- und Personenporträt. 

INFO: F 2023. 95 Min. Von Denis Imbert. Mit Jean Dujardin, Joséphine Japy.

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