Filmkritik zu "Alcarràs": Bagger statt Pfirsichbäume

Kinderspiele: Ein Autowrack wird zum Inbegriff einer bedrohten Existenz in Carla Simóns „Alcarràs“
In dem Berlinale-Siegerfilm von Carla Simón kämpft eine spanische Bauernfamilie um ihre Obstplantage

Am Ende des Sommers heißt es Abmarsch. Wenn die letzten Pfirsiche gepflückt sind, muss sich die Familie Solé einen anderen Job suchen. Es nützt ihnen nichts, dass sie seit 80 Jahren in Alcarràs, einem Ort im tiefsten Katalonien, das Land bestellen und Obst ernten. Das Grundstück hat ihnen einst der Großgrundbesitzer Pinyol überlassen, als Dank für die Rettung im Spanischen Bürgerkrieg. Per Handschlag. Sein Enkel aber will von der Abmachung nichts wissen und anstelle der Pfirsichplantagen eine Fotovoltaikanlage errichten.

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